Der Englische Garten in München gilt als einer der größten innerstädtischen Parks weltweit und ist – neben dem Tiergarten in Berlin – wohl der bekannteste Park Deutschlands. Angelegt wurde er vor rund 230 Jahren vom Landschaftsarchitekten Friedrich von Sckell. Seine eigentliche Fläche beträgt 3,8 Quadratkilometer, doch rechnet man die angrenzenden Grünflächen und nördlichen Schutzgebiete hinzu, ist er noch deutlich größer.
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Ist man in dem riesigen Englischen Garten, hat man nicht das Gefühl in einer Millionenstadt zu sein, obwohl der Park sehr zentral in München liegt. Nackbaden wird an vielen Stellen im Englischen Garten toleriert.
Hier zeigt sich München von seiner liberalen Seite. Vor allem im Süden des Parks gibt es im Sommer viele „Nackerte“, wie man in Bayern sagt.
Im Süden des Parks liegt das Haus der Kunst, eines der vielen bedeutenden Kunstmuseen in München. Im Englischen Garten sind viele künstlich angelegten Bächen und Seen.
Tolle Fahrrad-Stadtrundfahrt durch München: Die Innenstadt von München ist ziemlich groß. Alles zu Fuß an einem Tag anschauen ist nicht einfach. Ideal ist eine Fahrradtour. Bei dieser Tour (3 bis 3,5 Stunden) kommt das Fahrrad vom Anbieter der Stadtrundfahrt. Gut gemachte Rundfahrt durch München mit Sehenswürdigkeiten im Zentrum, Englischer Garten usw.: Mehr Infos und Buchung
Der Eisbach fließt vom Süden in den Englischen Garten und ist weit über München hinaus bekannt. Direkt am südlichen Eingang kann man täglich Wildwassersurfer beobachten, die sich auf einer stehenden Welle im Fluss versuchen. Dieses ungewöhnliche Schauspiel zieht regelmäßig viele Zuschauer an und ist mittlerweile eine der beliebtesten Attraktionen am Rande des Parks – zu jeder Jahreszeit und bei fast jedem Wetter.
Japanisches Teehaus
Wer den Englischen Garten vom Süden betritt, erreicht schon nach wenigen hundert Metern die erste Sehenswürdigkeit: das Japanische Teehaus. Es wurde anlässlich der Olympischen Spiele 1972 in München errichtet. Zwar ist es die meiste Zeit geschlossen, doch gelegentlich finden hier mehrstündige japanische Teezeremonien statt, an denen Besucher teilnehmen können. Die besten Chancen dafür hat man am Sonntagnachmittag.
Monopteros
Der Monopteros ist ein klassizistischer Rundbau, der auf einem kleinen Hügel thront und von zehn Säulen getragen wird. Von hier aus bietet sich ein weiter Blick über den südlichen Teil des Englischen Gartens – besonders bei Sonnenuntergang ein beliebtes Fotomotiv. An warmen Tagen sitzen viele junge Leute auf den Stufen oder im Gras, um Musik zu hören, zu plaudern oder einfach die Aussicht zu genießen. Früher war der Monopteros ein Treffpunkt für Punks, Kiffer, Gitarrenspieler und Obdachlose, doch in den letzten Jahren ist diese Szene etwas zurückgegangen. Hinter dem Bauwerk breitet sich die größte Wiese des Englischen Gartens aus – perfekt zum Sonnen, Picknicken oder Frisbee-Spielen.
Stadtrundfahrt München mit Besuch der Allianz-Arena: Alle Fußballfans, die nach München kommen, wollen die Allianz-Arena (FC Bayern Stadion) anschauen. Deshalb ist die Kombination eine Rundfahrt durch München mit dem Besuch des Stadions sehr beliebt, Zudem kommt man bei diesem 4-Stunden-Ausflug auch zu den Trainingsplätzen und Geschäftsstellen des FC Bayern in München-Giesing: Mehr Infos und Buchung
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Chinesischer Turm
Der Chinesische Turm ist ein rund 25 Meter hoher Aussichtsturm aus Holz im fernöstlichen Baustil und gilt als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Englischen Garten. Er wurde zwischen 1789 und 1790 erbaut und ist ein echtes historisches Wahrzeichen Münchens. Rund um den Turm befindet sich einer der größten Biergärten Münchens – mit etwa 7.000 Plätzen zählt er sogar zu den bekanntesten Biergärten weltweit, manche Quellen bezeichnen ihn als den größten Biergarten der Welt.
Das Essen ist typisch bayerisch und von mittleren Preisen, oft begleitet von Blasmusik. Nördlich der Gaststätte steht ein historisches Kinderkarussell aus dem Jahr 1912, das bis heute im Originalzustand erhalten ist und nostalgische Gefühle weckt – man fühlt sich wie in einen Stummfilm der 1920er-Jahre zurückversetzt. Vom Turm aus hat man zudem einen schönen Ausblick auf den Englischen Garten und die umliegende Landschaft.
Anfahrt: Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist Giselastraße (U3 und U6). Von dort sind es etwa 20 Minuten zu Fuß bis in den zentralen Bereich des Parks. Bequemer geht es mit dem Bus: Mehrere Linien fahren direkt durch den Englischen Garten – über eine Straße, die nur von Bussen befahren werden darf. Besonders praktisch sind die Linien 54 und 154, die an der Haltestelle Chinesischer Turm halten. Von hier aus erreicht man viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Park in wenigen Minuten zu Fuß.
Seehaus
Weiter nördlich im Englischen Garten liegt ein weiterer, sehr beliebter Biergarten – direkt am idyllischen Kleinhesseloher See. Mit rund 2.500 Plätzen bietet er viel Raum, klassisch ausgestattet mit Biertischgarnituren wie am Chinesischen Turm, jedoch mit einem etwas nobleren und exklusiveren Ambiente. Das Seehaus gilt als Vorzeigebiergarten in München und ist daher auch bei Geschäftsessen oder Treffen mit besonderen Gästen beliebt.
Das Restaurant Seehaus überzeugt mit einer malerischen Aussicht auf den See, umgeben von grünen Bäumen. Die großzügige Terrasse und der Biergarten direkt am Seeufer laden zum entspannten Speisen im Freien ein. Ob zum gemütlichen Mittagessen, einem kühlen Bier am Nachmittag oder einem romantischen Abendessen – das Seehaus ist zu jeder Tageszeit ein besonderes Erlebnis.
Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist Dietlindenstraße (U6), von dort sind es etwa 15 Minuten zu Fuß bis zum Seehaus.
Kleinhesseloher See
Der Kleinhesseloher See ist der größte See im Englischen Garten und ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger und Familien. Hier kann man im Sommer Tretboote oder Ruderboote mieten – im Jahr 2024 liegen die Preise bei etwa 10 Euro für 30 Minuten. Im See befinden sich mehrere kleine Inseln, die zahlreichen Wasservögeln als Lebensraum dienen. Diese lassen sich nur vom Boot aus aus nächster Nähe beobachten.
Die Bootsvermietung hat in den Sommermonaten meist bis etwa 21 Uhr geöffnet. Direkt am Seeufer liegt das bereits erwähnte Seehaus, dessen Biergarten und Terrasse eine herrliche Aussicht auf den See und die umliegende Natur bieten.
Englische Garten Geschichte
Der Englische Garten München blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte zurück, die bis ins späte 18. Jahrhundert reicht.
Gründung und Gestaltung
Der Park wurde maßgeblich von Sir Benjamin Thompson, auch bekannt als Graf Rumford, und dem Münchner Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell gegründet. Ziel war es, einen Garten im naturalistischen englischen Stil anzulegen – eine Reaktion auf die damals in Europa vorherrschenden formalen und streng symmetrischen Gartenanlagen.
Bau und Konzept
Die Arbeiten am Englischen Garten begannen im Jahr 1789. Der Entwurf setzte auf sanfte Hügel, offene Wiesen, Wasserflächen und malerische Landschaften, die eine natürliche Atmosphäre schaffen sollten. So entstand ein großzügiger Park, der sich deutlich von den klassischen barocken Gärten unterschied.
Erweiterung und Entwicklung
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Englische Garten kontinuierlich erweitert und um neue Elemente ergänzt. Dazu gehören mehrere Seen, Bäche, Brücken und kleine Bauwerke, die das Landschaftsbild abwechslungsreich und reizvoll gestalten. Die Grünflächen wuchsen und der Park erstreckt sich heute über mehrere Quadratkilometer mitten in München.
Der Chinesische Turm
Eines der bekanntesten Bauwerke im Englischen Garten ist der Chinesische Turm, eine hölzerne Pagode im chinesischen Stil, die zwischen 1789 und 1790 errichtet wurde. Der Turm ist zum Wahrzeichen des Parks geworden und beherbergt einen der größten und beliebtesten Biergärten Münchens.
Englischer Garten München – Top 10 Sehenswürdigkeiten und Highlights
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Chinesischer Turm
Der berühmte hölzerne Aussichtsturm im fernöstlichen Stil mit einem der größten Biergärten Münchens (ca. 7.000 Plätze). Beliebt bei Einheimischen und Touristen. -
Japanisches Teehaus
Errichtet zu den Olympischen Spielen 1972. Hier finden gelegentlich traditionelle japanische Teezeremonien statt, die Besucher erleben können. -
Monopteros
Ein klassizistischer Rundbau auf einem Hügel mit schöner Aussicht über den Park und beliebten Treffpunkt vor allem bei jungen Leuten. -
Kleinhesseloher See
Der größte See im Englischen Garten mit Bootsverleih (Tret- und Ruderboote) und idyllischer Lage. -
Seehaus am Kleinhesseloher See
Ein nobler Biergarten und Restaurant direkt am Seeufer mit malerischer Terrasse – ideal für Geschäftsessen oder entspannte Stunden. -
Eisbach-Welle
Die berühmte stehende Wildwasserwelle im Eisbach, ein Hotspot für Surfer mitten in der Stadt, mit vielen Zuschauern am Ufer. -
Große Wiese
Die größte offene Wiese im Park, perfekt zum Sonnenbaden, Picknicken und für Freizeitaktivitäten wie Frisbee oder Volleyball. -
Chinesischer Pavillon
Neben dem Turm gelegen, ein weiteres fernöstlich inspiriertes Bauwerk, das den Park abwechslungsreich gestaltet. -
Brücken und Bäche
Verschiedene kleine Brücken und idyllische Wasserläufe durchziehen den Park und laden zu entspannten Spaziergängen ein. -
Englischer Garten Südlicher Eingang
Der Haupteingang nahe der U-Bahn-Station Giselastraße, idealer Startpunkt für eine Erkundung des Parks mit Wegweisern zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.